Mit durchdachten Maßnahmen lässt sich in alten Häusern moderner Lebensraum schaffen - so bekommen Gebäude eine "zweite Chance".

Es gibt verschiedene Gründe, sich anstelle eines Neubaus für den Umbau eines alten Hauses zu entscheiden. Manchmal ist das Gebäude, in dem man schon länger wohnt, grundsätzlich das richtige – nur vielleicht mittlerweile zu klein oder renovierungsbedürftig. Oft überzeugt auch der historische Charme eines Altbaus oder der günstigere Anschaffungspreis.
Manchmal reicht es, innerhalb des bestehenden Baukörpers Platzreserven nutzbar zu machen, beispielsweise durch eine Straffung des Grundrisses, durch Zusammenlegung von Zimmern oder einen Dachausbau. In anderen Fällen ist ein Anbau oder eine Aufstockung möglich. Oft werden verschiedene bauliche Maßnahmen kombiniert, zum Beispiel eine Grundrissöffnung im Altbau und zusätzlich ein kleiner Anbau.
Fast immer ist bei älteren Häusern auch eine energetische Sanierung mit Dämmung, Heizungs- oder Fenstertausch notwendig, die dann gleichzeitig mit dem Umbau vorgenommen werden kann.
Im Bestand zu bauen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Sowohl planerisch als auch finanziell kann der Aufwand erheblich sein. Trotzdem ist das Ergebnis wertvoll – durch Aus- oder Umbau und die Verbindung von Alt und Neu können zeitgemäße, großzügige und komfortable Wohn- und Lebensräume verwirklicht werden, die nachhaltig glücklich machen.

Lebensraumentwickler Thomas Hofer
CEO von Planquadr.at
Mitglied der VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler